30. November 2024 – 19. Januar 2025

 

 

Gastausstellung des Esslinger Kunstvereins:
Sinn und Form


SINN UND FORM ist eine Themenausstellung mit Arbeiten von:

Susa Reinhardt, Malerei 
Anna Beurer, MixedMedia
Marcus Neufanger, Grafik
Richard Merkle, Bildhauerei
Georg Winter, Bildhauerei
Pietro Sanguineti, MultiMedia
Elsa Farbos, Objektkunst
Hans Peter Hoch, Grafik, Foto
Andreas Hoch, Grafik
Benjamin Bronni, Malerei
Anselm Reyle, Objektkunst

Der Titel bezieht sich auf eine bedeutende Literatur- und Kulturzeitschrift, die 1949 in Berlin gegründet wurde. Sinn und Form oder präziser, Inhalt und Form, bezeichnen die wesentlichen Parameter der freien wie der angewandten Kunst, bezogen auf ihre Produktion und ihre Rezeption, also auf deren Herstellung und Deutung. Das Verbindende ebenso, wie das sie Trennende der beiden Begriffe bestimmen nachhaltig das Verhältnis von künstlerischer Intention und wahrzunehmender Gestalt, also der Form, wie sie der Betrachter erfährt. So dient die angewandte Kunst einem Zweck, einer Funktion während die freie Form scheinbar nutzlos ist. Was aber, wenn man Objekte der Kunst durch praktische Benutzung erst wirklich wahrnehmen kann? Oder ein kritischer, politischer, sozial relevanter Inhalt sich hinter einer ästhetischen Form verbirgt? Wann also ist ein Objekt Bildhauerei und wann ist es ein Produkt? Eine sinnliche (keine formale) Antwort sucht die Ausstellung mit 11 Künstler(innen) und schöpft aus der ganzen Vielfalt künstlerischer und angewandter Medien: Malerei, Installation, Fotografie, Video, Grafikdesign, Lichtobjekte, Skulpturen.  




Stadtacker für Vielfalt und Kunst – der Gemeinschaftsgarten im Merkelpark 


Jeden Montag, ab 18:00 Uhr vor dem Gärtnerhaus

 

Der Stadtacker lädt zum gemeinsamen Gärtnern ein, zum Austauschen, Experimentieren und Genießen. 

 

Hier werden historische Gemüsesorten angebaut, gemeinsam geerntet und ihr Saatgut gesichert. Gemeinsam probieren wir tradierte Anbaumethoden aus und denken den Garten als einen Ort für alle Lebewesen. Neben dem Gärtnern liegt ein starker Fokus auf künstlerischer Praxis im Garten, traditionellen handwerklichen Techniken und einem achtsamen und wertschätzenden Miteinander.

 

Alle sind herzlich eingeladen mit uns zu gärtnern, zu gestalten und zu entspannen!

 

Warum alte Gemüsesorten?

Alte oder historische Gemüsesorten stammen aus der Zeit vor der Industrialisierung und unterscheiden sich oft stark von Supermarktware. Sie sind regional angepasst und meist widerstandsfähiger gegenüber Umweltbedingungen wie Trockenheit oder kargen Böden. Ihre Vielfalt an Formen und Geschmäckern bereichert Gärten und Teller. Zudem bieten sie in der Regel mehr Nährstoffe als moderne Züchtungen.

Neben dem Gärtnern liegt auch ein starker Fokus auf künstlerischer Praxis, traditionellen handwerklichen Techniken aus dem Garten und einer achtsamen und wertschätzenden Haltung", sagt Johanna Knoop, Projektleitung des Stadtackers. "Durch das Anbauen alter Gemüsesorten wird nicht nur die Vielfalt auf den Tellern bereichert, sondern auch ein Beitrag zum Fortbestand bedrohter Kulturpflanzen geleistet."


Im Stadtacker treffen sich Menschen regelmäßig, um gemeinsam zu gärtnern, zu ernten und neue Rezepte auszuprobieren. Bei Workshops werden sowohl traditionelle und als auch kreative Techniken erlernt, wie beispielsweise das Färben mit Pflanzen oder der Bau von Unterschlüpfen für Tiere. Der Stadtacker wird nicht als rein ertragsorientiertes Projekt betrachtet, sondern als ein Experimentierfeld für gemeinsames Lernen und praktische Erfahrungen.

Das Miteinander im Garten ist geprägt von Offenheit, Transparenz, Respekt, Wertschätzung und Diskriminierungssensibilität. Ein Umfeld, das von Genuss, Kreativität und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist, in dem sich alle willkommen fühlen und sich frei entfalten können.

 

Standort:

Der Stadtacker befindet sich vor dem alten Gärtnerhaus (Pulverwiesen 21) mit historischem Bezug. Das Gewächshaus des Gebäudes wird für das Projekt zur Anzucht der Pflanzen wieder aktiviert und belebt. Ursprünglich baute hier der Gärtner für die Familie Merkel im 19. Jahrhundert schon Gemüse an.

 


  


Im interkulturellen Stadtacker werden hauptsächlich alte Nuztpflanzen wachsen

Seit Februar 2019

 

BELLE & APHRODITE

 

Augmented Reality

von Barbara Herold


In der App BELLE & APHRODITE für Smartphone oder Tablet wird eine begehbare audio-visuelle Metamorphose von virtuellen Pflanzen erfahrbar.

 

Die 3D-Pflanze BELLE erstreckt sich über den gesamten Merkelpark. Als interaktive Formenwolke führt sie die Besucher_innen anhand von Standort- und Bewegungsdaten zu einer virtuellen Rose in Zentrum des Parks.

APHRODITE ist für den Lichthof der Villa Merkel konzipiert. Die 3D-Installation entfaltet sich im wiederkehrenden audio-visuellen Loop zu einer Phalaenopsis, einer gängigen Orchideen-Zuchtpflanze. APHRODITE kann aus allen Perspektiven betrachtet werden und spielt mit der Erfahrung von Abstraktion, Größenverhältnissen, Nähe und Distanz in der Überlagerung von Simulationsraum und echtem Raum.


Barbara Herold (*1977) befasst sich mit der medialen Gestaltung von Realität. Sie untersucht Strukturen & Phänomene, die sich durch den Einfluss von Medientechnologie auf die Gesellschaft etabliert haben und entwickelt anhand gängiger Gestaltungspraktiken wie Computation und Algorithmen eigene Systeme. Ihre Arbeiten entstehen im Spannungsfeld von analoger und digitaler Technik.

 

BELLE & APHRODITE entstand im Auftrag der Villa Merkel als “Kunst im Freien 2018” für den Merkelpark der Stadt Esslingen. Konzept & Idee: Barbara Herold, Klangkomposition: Kim_Twiddle, Code: Frank Groh, Mastering/Concept für 3D-Audio Separation: Simon Kummer 

 

Download App BELLE - APHRODITE

App Store & Google Play Store


Barbara Herold BELLE & APHRODITE, Seit Februar 2019