11. Juli – 5. Oktober 2025

 

 

(K)eine Pause - Ausruhen im digitalen Zeitalter

 

Caline Aoun, Patrizio Di Massimo, Jeppe Hein, Judith Hopf, Moritz Jekat, Anna Jermolaewa, Thomas Liu Le Lann, Martin Parr, Sophie Utikal, Bill Viola, Wiktoria 


 

In unserer durchgetakteten Welt geht oft verloren, was eigentlich grundlegend ist: echte Pausen. Die Ausstellung (K)eine Pause – Ausruhen im digitalen Zeitalter zeigt in zehn internationalen künstlerischen Positionen, wie sehr unsere Lebensrealität vom ständigen Funktionieren geprägt ist – und schafft bewusst Räume für Ruhe, Achtsamkeit und Innehalten.

Zwei Leitgedanken stehen dabei im Zentrum: Die Digitalisierung greift tief in unseren Alltag ein – Apps, Posts, Gesundheitsdaten und permanente Erreichbarkeit fordern unsere Aufmerksamkeit rund um die Uhr. Gleichzeitig ist Ausruhen längst nicht für alle selbstverständlich: Wer sich eine Pause leisten kann, hängt oft von finanziellen Mitteln, sozialer Absicherung und dem Zugang zu geschützten Räumen ab.

Die Ausstellung lädt dazu ein, über diese Ungleichheiten nachzudenken – und die Pause als Notwendigkeit, aber auch als politisches Statement neu zu entdecken.

 

Kurator:innen:

Sebastian Schmitt, Leiter der Villa Merkel

Anka Wenzel, Kuratorin der Villa Merkel

Ioanna Valavanis, kuratorische Assistenz

 

Das Begleitheft zur Ausstellung finden Sie zum Download hier


 


Moritz Jekat, Wetlands of Pharmacology, 2023, Videostill

 



 

 

2. März – 9. Juni 2025

 

Ramazan Can: Where is my Place in this World?  


Die Ausstellung „Where is my Place in this World?“ von Ramazan Can (*1988 in Manisa, Türkei) in der Villa Merkel ist mit der parallel im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm stattfindenden Ausstellung, die erste museale Einzelausstellung des türkischen Künstlers in Europa. Im Fokus stehen Werkserien, die sich mit den politischen, kulturellen und spirituellen Fragestellungen seiner Herkunft befassen und die seine Biografie und sein Werk prägen. Can verbindet vertraute Sehgewohnheiten aus dem westlichen Kanon der Kunstgeschichte mit Bildtraditionen aus Anatolien, Schamanismus und Verweisen auf das türkische Zeitgeschehen. In seiner Ausstellung präsentiert er bildhauerische Positionen mit grafischen Ansätzen und Malerei.

 

Das Begleitheft der Ausstellung zum Download finden Sie hier

 



Ramazan Can, The setter of nomad is a greengrocer,
the one who builds a house from wood is timber man,
2022

 



2. März – 9. Juni 2025

 

Serena Ferrario: Hungry Ghosts 


Serena Ferrario (1986*in Crema bei Mailand) entwickelt aus Zeichnungen, Videoaufnahmen und gesammelten Gegenständen begehbare Rauminstallationen. In Italien als Tochter einer rumänischen Mutter und eines italienischen Vaters geboren, wuchs sie in Deutschland und Italien auf. Ihre Arbeiten thematisieren diese interkulturellen Erfahrungen und die damit einhergehenden Prägungen. In ihren Installationen greift sie neben grundlegenden Themen wie Familie, Freundschaft, Liebe, Angst oder Verlust auch die gesellschaftlichen Zustände auf, denen junge Menschen in Italien, Deutschland und Rumänien begegnen. Ferrario bietet den Besucher:innen eine Vielzahl gedanklicher Anknüpfungspunkte und eine vielschichtige ästhetische Erfahrung.

 

Das Begleitheft der Ausstellung zum Download finden Sie hier

 

 



Serena Ferrario, Schnee im Sommer, 2021 - The Drawings House, 2021



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