15. Dezember 2013 – 16. Februar 2014

 

Wozu Bilder?

Gebrauchsweisen der Fotografie

 

Eröffnung: Sonntag, 15. Dezember 2013, 11 Uhr

 

 

 


„Wozu Bilder?“ – eine in heutiger Zeit geradezu radikale und zugleich kesse Frage. Die Ausstellung gleichen Titels thematisiert die überaus vielfältigen Gebrauchsweisen der Fotografie anhand von 400 herausragenden, auch skurrilen, gelegentlich abseitigen doch immer überraschenden Aufnahmen aus einer namhaften Privatsammlung Süddeutschlands. „Die Welt nach Hause bringen“; „Gedenken“; „Klassifizieren“; „Dokumentieren“; „Erregen“ – so lauten einige wenige der Topoi, die Beispiele historischer Fotografie zu inhaltlichen Bilder-Tableaus gruppieren. „Wozu Bilder? Gebrauchsweisen der Fotografie“ in der Villa Merkel dreht die gewohnten Perspektiven auf das Medium um. Die Exponate sind nicht danach ausgewählt, was auf ihnen zu sehen ist oder welche Sujets sie bieten, sondern vielmehr nach ihren Gebrauchs- und Verwendungsformen, die in großer Breite sichtbar werden. Etwa, dass mit Hilfe der Fotografie Natur erforscht oder verklärt werden kann, Menschen erinnert werden oder ihnen polizeilich nachgespürt wird. Unter der Rubrik „Scherzen“ findet sich Unterhaltsames. Bilder, die amüsieren, die zum Lachen anregen. Sie hat es bereits vor Erfindung der Fotografie gegeben.


Doch erst die Fotografie macht es möglich (Montage/Mehrfachbelichtung/...) eine Dame eine Schachpartie gegen sich selbst austragen zu lassen. Die Fotografie hat die Fähigkeit, das Unmögliche glaubwürdig erscheinen zu lassen... Ausstellung und Katalog gehen zurück auf ein Projektseminar an der Universität Konstanz, das unter der Leitung von Bernd Stiegler und Felix Thürlemann im Wintersemester 2012/13 und Sommersemester 2013 stattfand. Die Realisierung der Ausstellung und der Publikation Wozu Bilder?Gebrauchsweisen der Fotografie wurde großzügig gefördert durch Mittel des Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg und des im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichteten Exzellenzclusters der Universität Konstanz Kulturelle Grundlagen von Integration.


Charles Infroit, Röntgenaufnahme eines Tierembryo „Kalb“ (zugleich Angiogramm: Blutgefäße und innere Organe durch Kontrastmittel sichtbar gemacht)

 

15. Dezember 2013 – 16. Februar 2014

 

Stefan Panhans

Schnee schnell Schnee Du bleiches Reh 

 

Eröffnung: Sonntag, 15. Dezember 2013, 11 Uhr


In filmischen Arbeiten, Fotografien und Installationen entwirft Stefan Panhans (*1967) Bildwelten zwischen Dokumentation und Künstlichkeit. Artikel aus der urbanen Konsumwelt, wie Markenturnschuhe, Fitnessgeräte oder Müslimischungen dienen als Requisiten in fotografischen Stillleben oder sind Teil einer akribischen Ausstattung für Videosets. In diesen Szenarien bewegen sich maskenhafte Kunstfiguren - offenbar verloren zwischen Lifestyle, Selbstoptimierung und Medienhype. Die Videos von Stefan Panhans sind jeweils in einer Einstellung gedreht. Sie folgen dabei keiner narrativen Logik. Die Konzentration liegt auf einer bildlichen Sprache und sorgsam inszenierten Monologen und Dialogen. Häufig kommen Samplingtechniken zum Einsatz, die Werbeslogans, Slangausdrücke oder Marketingsprache aufnehmen. In dem Video „Sieben bis Zehn Milionen“ beispielsweise schildert eine Person in rasendem Tempo die Komplikationen beim Einkauf von technischen Geräten. Erst beim zweiten Blick entpuppt sich das Gesicht des sprechenden Mannes, gehüllt in eine modische Pelzkragenkapuze, als Frau. In ambivalenten Bildern, die hinter ihrer oberflächlich glänzenden Werbeoptik mehrere Ebenen verbergen, wird der Betrachter selbst manipuliert. Das Video „Sorry“ enthält fast keine Sprache. Er spielt in einem überfüllten ICE-Großraumwagen. Menschen drängen aneinander vorbei und steigen über grellbunte Gepäckansammlungen. Ein alltägliches Bild in der 2. Klasse der Deutschen Bahn – wären die Personen nicht allesamt nach Vorbildern der Kunst- und Medienwelt überzogen kostümiert. Dinge die scheinbar nicht zusammen passen, fügen sich zu einem opulenten Zeitbild. Die Ausstellung der Villa Merkel zeigt außerdem mehrere Videoarbeiten. Im Rahmen der Ausstellung wird ein Teil der Villa Merkel selbst zum Setting für ein neues Video von Stefan Panhans. Das Setting bleibt bestehen, während das neu produzierte Video ab 19. Januar 2014 im Haus am Waldsee, Berlin präsentiert wird.


Stefan Panhans lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.

Einzelausstellungen (Auswahl):

 

2014 „Too much Change is not enough“, Haus am Waldsee, Berlin; 2013 „The Long Goodbye (Pre-Afterwork-Ok-Clubset) Casino“, Projekt im öffentlichen Raum, Steintorplatz, Hamburg; „Untitled & Items for Possible Video Sets - FW Run / SORRY Homestory”, FELDBUSCHWIESNER, Berlin; 2012 „Stefan Panhans - Untitled & Items for Possible Videosets - Concrete Run”, 'Art is Concrete. And so is Truth?', Camera Austria / Steirischer Herbst, Kunsthaus Graz; 2011 „Wann kommt eigentlich der Mond raus?“, Museum für Gegenwartskunst, Siegen

 

Gruppenausstellungen (Auswahl):

 

2013 „Utopien vermeiden“, Werkleitz Biennale, Halle (Saale); „FORMER WEST, Notes from Berlin“, BAK, basis voor actuele Kunst, Utrecht; „HIS MASTER’S VOICE: Von Stimme und Sprache“, Medienkunstverein Dortmund; „FORMER WEST: Documentations, Constellations, Prospects“, Haus der Kulturen der Welt, Berlin; „In was bin ich da reingerutscht? Existenz und Identität in der Kunst", Kunsthalle zu Kiel; 2012 „Keine Zeit – Erschöpftes Selbst/ Entgrenztes Können“, Belvedere 21er Haus, Wien; „Uncanny Home“, Corridor, Reykjavik; „Über die Dinge“, Kulturstiftung Schloss Agathenburg; 2011 „Von der Sehnsucht nach Glanz und Gloria“, (Videoscreening), Museum Ludwig /ISEA2011I Istanbul; „Schon wieder und noch mal – Handlungsspielräume?“, Kunstverein Medienturm, Graz; „Schlaf und Traum. Für eine Praxis des Horizontalen“, Shedhalle, Zürich


Stefan Panhans, Sieben bis Zehn MillionenStefan Panhans, Items for Possible Video Sets #1(Bones)

19. Juli 6. Oktober 2013

 

Crossing Media – Der Kunst die Bühne

 

Eröffnung: Donnerstag, 18. Juli 2013, 19 Uhr

Villa Merkel, Bahnwärterhaus, Merkelpark


Mit Arbeiten u. a. von Nevin Aladag (TR/DE), Julien Berthier (FR), Birgit Brenner (DE), Daniele Buetti (CH), Kurt Caviezel (CH), Beate Engl (DE), Rainer Ganahl (AT/US), Johan Grimonprez (BE), Paul Harrison/John Wood (GB), Christine Hill (US), Eva Kotatkova (CZ), Jung Lee (KR), Alexandra Leykauf (DE), Atelier van Lieshout (NL), Andres Lutz/Anders Guggisberg (CH), Philippe Ramette (FR), Banks Violette (US). „Crossing Media – Der Kunst die Bühne“ ist ein attraktives Festival der Gegenwartskunst in Esslingen, das sich aus der Internationalen Foto-Triennale heraus entwickelt hat. Im Jahr 2013 widmen sich die Galerien der Stadt Esslingen verstärkt Positionen des Crossovers, die von fotografischen Ansätzen ausgehend, performativen und interaktiven Tendenzen gleichermaßen eine Bühne bieten. Die Kunst- und Medien-Triennale schlägt Brücken zwischen den Disziplinen und Gattungen, in dem sich die Bildende Kunst mit dem Theater, der Musik und der Sprache verschwistert. Es werden künstlerische Positionen von Fotografie, Videokunst, Installation bis Performance präsentiert. In der Wechselbeziehung künstlerischer Haltungen liegt das Potenzial, Unbekanntes zu erproben, gesellschaftliche Verhältnisse zu befragen und traditionelle Gattungen weiterzuentwickeln. Auf der Basis der Fotografie komponiert Alexandra Leykauf begehbare Bildwelten in Schwarz und Weiß;


Paul Harrison und John Wood lösen in der Videoprojektion „10 x 10“ 2011 spielerisch den Raum auf; im realen Bühnenbild „Shop/Like“ 2011 von Christine Hill verhandeln Besucher durch physische und fotografische Aneignung den Alltag eines Ladengeschäfts, oder der „Paravent“ 2012, eine scheinbare Bühnenrequisite von Nevin Aladag, konfrontiert die Besucher mit interkulturellen Wechselbeziehungen unserer Gesellschaft.

 

Das Kunstfestival „Crossing Media“ bespielt die Villa Merkel und das Bahnwärterhaus. Erstmalig wird der Esslinger Merkelpark als Bühne und attraktiver Kunstpark etabliert. Die Ausstellung begleitet ein vielfältiges und unterhaltsames Rahmen- und Vermittlungsprogramm, welches sich veranstaltend, diskursiv und didaktisch dem Thema des Crossovers in den Künsten nähert. Insbesondere in Open-Air Veranstaltungen wird ein Einblick in verschiedene künstlerische Positionen gewährt. Unter anderem werden in Sommernächten Künstler-Videos präsentiert, und musikalische wie hörbare Events loten die Wechselbeziehung von Kunst und Musik respektive der Hör-Kunst aus.

 

Zur Ausstellung erscheint in Etappen eine mehrteilige begleitende Publikation.



28. April 30. Juni 2013

 

Manfred Kuttner

Werkschau

 

Eröffnung: Sonntag, 28. April, 11 Uhr 

Villa Merkel


Manfred Kuttner (1937-2007) ist einer der Mitbegründer des Kapitalistischen Realismus. Zusammen mit seinen Künstlerfreunden und Kommilitonen Konrad Lueg, Sigmar Polke und Gerhard Richter organisierte er 1963 die legendäre Demonstrative Ausstellung in der Kaiserstraße, Düsseldorf. Die Ausstellung kann als Keimzelle der sogenannten deutschen Pop Art und des weltweiten Erfolges von Sigmar Polke, Gerhard Richter und des späteren Galeristen Konrad Fischer, angesehen werden. Manfred Kuttner wechselte 1967 in die Werbegrafik und beendete seine künstlerische Karriere bevor sie richtig begann. Die abstrakten, geometrisch strukturierten Bilder und die neonfarbenen Objekte Manfred Kuttners aus den frühen 60er Jahren bewegen sich ambivalent zwischen so unterschiedlichen Kunstrichtungen wie Op-, Pop-, Zero-, Informel und Nouveau Realisme. Seine Verwendung der damals brandneuen Plaka-Tagesleuchtfarben erzeugen eine flirrende Oberfläche und setzen alle Einordnungsparameter außer Kraft.


Manfred Kuttners Bilder wirken aus heutiger Sicht, im Kontext neoabstrakter Malereidebatten, hochaktuell. Nach über 45 Jahren gibt die von der Villa Merkel gemeinsam mit der Langen Foundation erarbeite Schau einen ersten institutionellen Überblick über dieses früh beendete Oeuvre. Neben Gemälden und Zeichnungen werden auch Objekte, Fotografien, Zeitdokumente und sein bedeutender, bisher selten gezeigter Film A-Z aus dem Jahr 1963 gezeigt.

 

Anlässlich der Ausstellung erscheint die erste Monographie über Manfred Kuttner mit Textbeiträgen von Christine Mehring, Birgit Hein, Franz Erhard Walther, Thomas Scheibitz und einem von Sabine Sense erarbeiteten Werkverzeichnis.

Die Ausstellung wird von Marcus Weber, Andreas Baur und Christiane Maria Schneider kuratiert.



 

28. April – 30. Juni 2013

 

Lena Münch

Splitter. Fotografie und Dinge

 

Eröffnung: Sonntag, 28. April 2013, 11 Uhr

Debütausstellung im Bahnwärterhaus

 

„Lena Münch – Splitter. Fotografie und Dinge“ ist in diesem Jahr die zweite Debütausstellung in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.


In analogen Fotografien in Schwarz/Weiss kombiniert und variiert Lena Münch auf vielfältige Weise ihre Eindrücke, Erfahrungen und Sichtweisen auf die Welt. Das Ausgangsmaterial für ihr künstlerisches Werk bilden meist gefundene und alltägliche Gegenstände. Aus diesen scheinbar zusammenhanglosen, teilweise antagonistischen Rohmaterialien – den metaphorischen Splittern der Welt – konstruiert Lena Münch mit technischem Geschick temporäre und atmosphärische Wirklichkeiten.

 

Die arrangierten Fotografien kennzeichnen sowohl eine hohe Präzision als auch die Freiheit im intuitiven Umgang mit dem Zufall. In klassischer bis experimenteller Fototechnik versammelt Lena Münch Gegenstände spielerisch in exakten Bildkompositionen. Die Objekte und Formen werden in Beziehung zueinander gesetzt und avancieren in der Komposition zu Protagonisten wie in einem Theater aus Licht und Dunkel.


Es entstehen unendliche sowie konstruktive Bildwelten in kontrastierenden Räumen aus Schwarz und Weiß. Aber nicht nur in der Fotografie behaupten die Gegenstände haptische Präsenz, sie beanspruchen Raum. Im Ausstellungsraum sind sie bisweilen sogar Zitat des fotografischen Bildes oder faktisch Material in der Welt.

 

Lena Münch (*1980 Stuttgart) studierte von 2003

bis 2009 an der Staatlichen Akademie der

Bildenden Künste Stuttgart und an der Accademia delle Belle Arti di Brera in Mailand. Sie besuchte Klassen in Freier Grafik, Malerei und Bildhauerei unter anderem bei Prof. Andreas Opiolka, Prof. Franco Marrocco, Prof. Paolo Gallerani und Prof. Reto Boller.

 

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Hybrid aus Bilderbuch und Katalog „Das mit dem Leben und

der Liebe“. Darin entwirft die Künstlerin eine Bilderzählung von ihren Beobachtungen, Erfahrungen und Träumen.



 

17. Februar 14. April 2013

 

Goldrausch

Gegenwartskunst aus, mit oder über Gold

 

Eröffnung: Sonntag, 17. Februar, 11 Uhr

Villa Merkel

 

Pawel Althamer, Joseph Beuys, Michał Budny, Anja Ciupka, Jürgen Drescher, Felix Gonzalez-Torres, Filip Gilissen, Daniel Knorr, Alicja Kwade, Kris Martin, Jonathan Monk, Alexandra Müller, Roman Ondák, Martin Pfeifle, Claus Richter, Michael Sailstorfer, Johannes Vogl und Claudia Wieser


GOLD ist ein Werkstoff mit vielen Facetten und Bedeutungsebenen. Zwischen Faszination, Verehrung und Begierde spielt das Edelmetall seit Jahrhunderten eine besondere Rolle. Die Ausstellung untersucht die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Gold in aktuellen Arbeiten. Für die zeitgenössische Kunst scheint der Reiz im Umgang mit Gold gerade im „Traditionsballast“ zu liegen und in all den Bedeutungsebenen, die sich mit dem auratischen Werkstoff assoziieren. Die Werke der 18 internationalen Künstler repräsentieren eine ironische, kritische und hintergründige Beschäftigung mit dem Thema. Unter anderem ist Joseph Beuys mit der titelgebenden Arbeit Goldrausch in der Ausstellung vertreten. Das Bonbonfeld „Untitled“ (Placebo-Landscape for Roni), 1993 von Felix-Gonzales-Torres erstrahlt im glänzenden Gold und eine goldene Kugel von Kris Martin (100 Years, 2004) trägt die Verheißung in sich in 100 Jahren zu explodieren.


Darüber hinaus enthält die Ausstellung sehr junge Positionen. Das Spektrum reicht von filigranen Raum- und Wandarbeiten, die auf faszinierende Weise mit der Ästhetik des Goldes spielen bis zu Positionen, die auf subtile oder auch deutliche Weise unser gesellschaftliches Wertesystem in Frage stellen. In Zeiten, in denen Gold vor allem als sichere Geldanlage eine Rolle spielt, führt die Ausstellung zurück zur Sinnlichkeit des Materials und spiegelt gleichzeitig die Gefahren, die in dem stetigen Streben nach materiellen Werten liegen.

 

In Kooperation mit der Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier
Laufzeit der Ausstellung in Nürnberg:

18. Oktober 2012 – 13. Januar 2012
Kuratorin der Ausstellung: Dr. Harriet Zilch

www.kunstkulturquartier.de/kunsthalle

 

 

Die Ausstellung wird von einem zweisprachigen Katalog begleitet:
Verlag für moderne Kunst Nürnberg

ISBN 978-3-86984-387-2
Preis während der Ausstellung in der Villa Merkel: 24,- Euro; Im Buchhandel: 32,- Euro



17. Februar – 14. April 2013

 

Julien Viala

The memory of space

 

Debütausstellung im Bahnwärterhaus

Akademie der Bildenden Künste Stuttgart


Die Ausstellung „Julien Viala. The memory of space“ markiert den Start einer neuen Projektreihe. Zukünftig werden jährlich jeweils 2 Debütausstellungen in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart im Bahnwärterhaus präsentiert. Die Ausstellung von Julien Viala (*1978 München) umfasst Objekte, Artefakte, Fotografien, Installationen und Projektionen. Genreübergreifend streifen die Arbeiten Bereiche wie Architektur, Design und Skulptur. Dabei verbinden sich die einzelnen Teile zu ortsspezifischen Arrangements. Diese werden durch Lichtprojektionen in eine künstliche Atmosphäre versetzt. Für den Betrachter entsteht der Eindruck, eine Bühne von hinten zu betreten.


Julien Viala thematisiert den Wechsel zwischen Realität und Schein eines Ortes. Die skulptural orientierten Raumkompostionen lassen auf mögliche oder auch vorgetäuschte Funktionen schließen, die auch mit dem speziellen Ort Bahnwärterhaus zusammenhängen. Eine genaue Defintition wird jedoch nicht gegeben. Die Objekte fügen sich zu einem offenen Gesamteindruck und geben der Täuschung und dem Unwahrscheinlichen Raum.