21. Dezember – 4. März 2018
Networking the Unseen
Eröffnung: Mittwoch, 20. Dezember, 19 Uhr
Networking the Unseen bringt zeitgenössische Kunstwerke indigener und australischer Künstlerinnen und Künstler zusammen mit Werken der Gegenwartskunst, die auf einem westlich tradierten Kunstbegriff basieren. Vor dem Hintergrund einer Digitalisierung und Netzwerk-Technologien angestoßenen radikalen und umfassend gesellschaftlichen Verwandlung präsentiert die Ausstellung Werke von Künstlern, die die Auswirkungen der fortschreitenden Technologie auf Gesellschaft, Natur, Kunst und Selbstverständnis von Individuen kritisch fokussieren. Networking the Unseen bietet aus dem Blickwinkel digitaler und medienbasierter Kunst extrem breite Perspektiven auf Fragen, denen sich derzeit weltweit Communities zu stellen haben. Das Projekt schlägt Strategien einer Umorientierung unserer Beziehung zur technologischen Entwicklung und dem damit einhergehenden Kulturwandel vor.
Kuratorin: Gretta Louw
Künstlerliste:
Nora Al-Badri & Jan Nikolai Nelles (D), Brook Andrew (AUS), Aram Bartholl (D/NL), Neil Jupurrurla Cook (AUS), Michael Erglis (AUS), Jenny Fraser (AUS), Barbara Herold & Florian Huth (D), Lily Hibberd (AUS), Agnes Jänsch (D), Gretta Louw (D/AUS), Owen Mundy (USA), Katrin Petroschkat (D), plan b (D/GB), Anahita Razmi (D), Curtis Taylor (AUS), Addie Wagenknecht (A/USA), Nine Yamamoto-Masson (F/J) und aus dem Warnayaka Art Centre (AUS)
15. November – 26. November 2017
GröKaZs
Arbeiten der Meisterschüler*innen des Weißenhof-Programms der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Eröffnung: Dienstag, 14. November, 19 Uhr
Vom 15. bis 26. November 2017 präsentieren in der Esslinger Villa Merkel die Meisterschüler*innen des Weißenhof-Programms der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Jahrgang 2016/17) ihre neusten Arbeiten und Projekte, die während des postgradualen Studiengangs entstanden sind. Die Präsentation trägt den Titel "GröKaZs" und wird am Dienstag, 14. November 2017, 19 Uhr, von Holger Bunk, Professor für Malerei und Vorsitzender des Programmausschusses an der Akademie, und Andreas Baur, Leiter der Villa Merkel, Galerie der Stadt Esslingen, feierlich eröffnet. Gala Adam, Lilith Becker, Márton Dés und Charlie Stein, die Absolventinnen und Absolventen, überschreiben die Präsentation ihrer jüngst entstanden Arbeiten mit dem selbstgewählten Titel "GröKaZs", der für die "größten Künstler*innenaller Zeiten" steht. Das augenzwinkernde Akronym "GröKaZs" steht für eine ironische Überzeichnung einer Erzählung vom Größten und Besten aller Zeiten. So zeigen die vier "größten Künstler*innen aller Zeiten" in der Villa Merkel den Besucherinnen und Besuchern nichts weniger als die "größten Kunstwerke aller Zeiten" und hinterfragen damit provokativ, inwieweit sich Vorstellungen und Hoffnungen dieser Art in den Kunst- und Kulturinstitutionen bereits etabliert haben oder ob nicht die Versprechungen des Marktes und der Institutionen als Irrlichter ein Stück weit auch auf Abwege zu führen drohen.
In der Villa Merkel werden Werke und Projekte der Meisterschüler*innen zu sehen sein, die vor Ort temporär inszeniert werden sowie Malerei, Objektkunst, Video- und Soundarbeiten. "GröKaZs" bildet den Höhepunkt und Abschluss des postgradualen Studiengangs "Meisterschüler des Weißenhof-Programm der Bildenden Kunst", in dem herausragende Künstlerinnen und Künstler innerhalb eines Jahres ein intensiv betreutes Vorhaben umsetzen und damit den akademischen Grad der "Meisterschülerin/Meisterschüler der ABK Stuttgart" erlangen. Mit der aktuellen Ausstellung knüpfen die Hochschule und die Villa Merkel an die erfolgreiche Kooperation vor allem auch des vergangenen Jahres an, als bereits die damalige Präsentation unter dem Titel "Practice Process Progress" in Esslingen sehr erfolgreich und bei großem Publikumszuspruch gezeigt wurde.
Die Villa Merkel wird mit dieser Kooperation in geradezu idealer Weise auch in besonderer Weise dem Anspruch und Leistungsauftrag gerecht, innovative künstlerische Positionen zu fördern, Neues auf den Weg zu bringen und diesem eine breite Plattform zu bieten. "GröKaZs", die Schau der jungen künstlerischen Positionen, wird durch ein umfangreiches Rahmen- und Begleitprogramm aus Performances, Konzerten, Künstlergesprächen oder Diskussions-Panels ergänzt, dessen einzelne Programmpunkte zeitnah bekannt gegeben werden.
18. Juni – 27. August 2017
JAK: SOUL BLINDNESS
fall into indescribable scenes
Eröffnung: Sonntag, 18. Juni, 11 Uhr
JAK ist anonym. JAK zeigt einzig seine künstlerische Arbeit. Dennoch, JAK ist während der vergangenen Jahre in vielfältiger Weise in Erscheinung getreten – etwa als Künstler, als Romanfigur, als Psychotherapeut, als Religionsforscher, und JAK legt derzeit seinen Schwerpunkt auf die Arbeit am Film SOUL BLINDNESS, der der Ausstellung in der Villa Merkel den Titel leiht. JAK ist also auch Regisseur und Drehbuchautor. JAKs künstlerische Arbeit entwickelt sich hochkomplex und folgt einer überaus präzisen, konzeptuellen Prägnanz. Seit 2013 arbeitet JAK an dem Film. Sein Entstehungsprozess gleicht nicht dem eines gewohnten Filmdrehs. Durch eine fortlaufende Ausstellungstätigkeit schreibt JAK die Geschichte des Drehbuchs Schritt für Schritt über die unterschiedlichsten medialen Zugriffe, etwa durch Zeichnung, Text, Sound, Skulptur, Malerei, Fotografie, Installation, weiter. Dabei dreht sich alles um das Phänomen der psychologischen Anomalie der Agnosie – die Seelenblindheit. Handlungen aus dem Drehbuch zu SOUL BLINDNESS transformieren und konkretisieren sich in der Ausstellung zu Bühnen- und Szenenbildern, die dazu einladen, in die Bild gewordene Gedankenwelt von JAK einzutauchen.
So ragt im Eingangsfoyer der Villa Merkel ein alter Baum als Skulptur etwa 7m in die Höhe. Ihn trägt eine schräg stehende, spiegelnde Fläche aus Epoxidharz, knallig grün. Anderenorts beschreibt eine Landschaft fließenden Nebels und schwebenden Objekten aus Prozellan eine Szenerie aus einem Drehbuch. Typografische Malereien auf Leinwand verstecken Texte in geometrischen Abstraktionen.
Geschnittene und gespiegelte Texte zeigen den konzeptuellen Umgang mit einem medizinischen Buch. Hunderte szenischer Miniaturzeichnungen sind wie konserviert in Epoxidharz eingegossen und erzählen von einer Geschichte oder dem Weg dahin.
Aber wer ist denn nun JAK?
JAK zeigt weder einen Körper, noch einen kohärenten Charakter – mit Hilfe verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen transportiert JAK Identität und spiegelt Wirklichkeiten. Wer JAK ist, diese Frage bleibt – JAK zwingt den Blick des Betrachters einzig auf die künstlerische Arbeit – irgendwo zwischen Realität und Phantasie.
Die Ausstellung in der Villa Merkel ist nach den Ausstellungen HUNTING, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart; PROLOG, Kuandu Museum of Fine Arts, Taipei und CUT TO:, Galerieverein, Leonberg; die vierte Einzelausstellung im Zusammenhang dieses komplexen Projekts.
Als Ouvertüre zur Esslinger Ausstellung fand am 2. März 2017 eine Auftaktveranstaltung in der Landesvertrtung Baden-Württembergs in Brüssel statt.
Eine Publikation zur Ausstellung liegt bei der Snoeck Verlagsgesellschaft, Köln vor.
08. Juli – 27. August 2017
Near Silbury Hill
Bildkästen von Siegfried Zwicker und weitere Arbeiten aus der Graphischen Sammlung der Stadt Esslingen
präsentiert im Bahnwärterhaus
Eröffnung: Freitag, 07. Juli, 19 Uhr
Die Galerien der Stadt Esslingen präsentieren im Bahnwärterhaus vom 08.07- bis 27.08.2017 Neuankäufe und Schenkungen der letzten Jahre aus der Graphischen Sammlung. Bildkästen von Siegfried Zwicker stehen im Zentrum der Präsentation und treten in Diskurs mit Arbeiten von Jean Arp, Pierre Bonnard, Ida Kerkovius, Ernst Ludwig Kirchner, Henry Moore und anderen sowie aktuellen Positionen der internationalen Gegenwartskunst wie Willie Doherty und Anike Joyce Sadiq.
Die Ausstellung Near Silbury Hill steht in einer Reihe von Sammlungspräsentationen wie unter anderem Das alles auf Papier! (2007), kein licht für wen (2008) oder Obsessionen und surreale Welten (2014/15).
Sie wurde kuratiert von Andreas Baur, Leiter der Villa Merkel, Galerien der Stadt Esslingen am Neckar, und Julia Herrmann, Projektorganisation.
19. März – 28. Mai 2017
Allan Kaprow – Malerei 1946-1957, eine Werkschau
Eröffnung: Sonntag, 19. März, 11 Uhr
Allan Kaprow (23. August 1927 – 5. April 2006) genießt Weltruhm vor allem als Aktionskünstler. Nicht allein, dass auf ihn der Begriff des Happenings zurückzuführen ist – er prägt diese Kunstform Ende der 1950er Jahre in New York. Zudem gelten seine Happenings und Environments – riesige, wandelbare Installationen etwa aus Autoreifen, Fässern oder Eisblöcken – als Marksteine in der jüngeren Kunstgeschichte. Diese Dimensionen hat etwa im Jahr 2006 die Ausstellung Kunst als Leben unter anderem im Haus der Kunst in München in besonderer Weise gewürdigt. Doch Allan Kaprow beginnt als Maler, nicht zuletzt während seines Studiums bei Hans Hofmann. Er studiert zudem beim Kunsthistoriker Meyer Shapiro und beim Komponisten John Cage und zeigt sich früh der Theorie und künstlerischen Grenzgängen gegenüber offen. Es sind Zeiten, in denen die Repertoires künstlerischer Materialen ausgeweitet werden – in der bildenden Kunst kommen Materialien aus der Industrie und dem Alltag zum Zuge, Stille und Geräusch erweitern das musikalische Material, alltägliche menschliche Handlungen fließen in Choreografie und Tanz ein. Die Ausstellung in der Esslinger Villa Merkel widmet sich erstmals ausschließlich dem zwischen 1946 und 1957 entstandenen, malerischen Frühwerk im Oeuvre des Künstlers. Es macht Orientierungen und das Abarbeiten des jungen Künstlers an Vorbildern augenscheinlich nachvollziehbar, gleichermaßen sein Interesse an Fragen des Raums – befeuert durch das vorbildhafte „Push and Pull" eines Hans Hofmann – wie sein Bestreben, die Leistungen eines Jackson Pollock und eines John Cage in eine Beziehung zu bringen und zu verschmelzen. Vor diesem Hintergrund entstehen ab Mitte der 1950er Jahre die von ihm Actioncollagen genannten Arbeiten, in die er nach und nach Alltagsmaterialien und -gegenstände mit einbezieht.
Beeinflusst durch Jackson Pollocks Fokus auf den Primat des Handelns (Action), setzt sich Allan Kaprow zum Ziel, die Collagen so schnell wie möglich zu produzieren, und sie zugleich mit musikalischen Strukturen zu verbinden, die er zuvor in Farbmaterial transformiert.
Allan Kaprows entscheidende Weiterentwicklung der Actioncollage zum Environment konkretisiert sich ein erstes Mal in den Rearrangeable Panels (1957-1959), einer mehrteiligen und in verschiedenen Formen zusammenstellbaren Arbeit aus Leinwänden, die er im Jahr 1959 zum integralen Bestandteil der in der Galerie Reuben in New York präsentierten 18 Happenings in 6 Parts macht. Allan Kaprow profiliert ausgehend von eben diesen frühen Bildern und entsprechend einer stringenten Konzeptualisierung seine Haltung in überaus präziser Form und eröffnet der Kunst auf diese Weise neue Ausdrucksdimensionen. In seinen Happenings bricht Allan Kaprow Grenzen auf zwischen Malerei, Objekt, Installation und Performance. Er steht dabei im Spannungsfeld von Intuition, offener Form und Zeitbasiertheit auf der einen und einer reflexiven Praxis als Theoretiker und Kunsthistoriker auf der anderen Seite.
Die Esslinger Ausstellung wird in einer großen Breite Bilder zeigen, die bisher noch nie zu sehen waren. Bilder, die in letzter Konsequenz bereits am Beginn eines künstlerischen Oeuvres, weit über Gattungsgrenzen hinaus weisen. Insofern schlägt sie im Programm der Villa Merkel auch einen Bogen etwa zur Werkschau von Manfred Kuttner, einem Künstler, dessen Malerei aus den 1960er Jahren – die Bilder waren unter anderem auf der folgenreichen Demonstrativen Ausstellung in Düsseldorf zu sehen, die Kuttner mit Polke, Richter und Lueg ausgerichtet hatte – letztlich in völlig anderen Dimensionen eine Weiterführung fand.
Die Ausstellung Allan Kaprow – Malerei 1946-1957, eine Werkschau entsteht in Zusammenarbeit mit Allan Kaprow Estate und Hauser & Wirth.
Es erscheint ein Katalog.
19. März – 28. Mai 2017
Stories in Your Mind
Eröffnung: Sonntag, 19. März, 11 Uhr
Die Ausstellung Stories in Your Mind präsentiert verschiedene Positionen der zeitgenössischen Kunst zum Thema Narrativität. Sie fokussiert die Interaktion zwischen Betrachter und Kunstwerk: Welche medialen und inhaltlichen Werk-Merkmale inspirieren die Vorstellungskraft des Rezipienten? Welche künstlerischen Strategien entfalten eine erzählerische Wirkung? Narrative Elemente kennzeichnen eine Vielzahl von Werken der zeitgenössischen Kunstproduktion. Dabei erfolgt ihre Verwendung nicht zwangsläufig im Hinblick auf die Darstellung einer in sich abgeschlossenen Geschichte, wie etwa bei einem Spielfilm. Vielmehr werden fragmentarisch Strukturen geschaffen, die einen freien künstlerischen Umgang ermöglichen. In Form von Impulsen kann man sie als Stimuli beschreiben, die beim Betrachter einen Imaginationsprozess auslösen. In welchem Ausmaß der Betrachter ein Kunstwerk als narrativ empfindet oder nicht, steht grundsätzlich im Zusammenhang mit seiner kulturellen Konditionierung und ist immer auch subjektiv. Somit hängt die erzählerische Wirkung nicht allein von der künstlerischen Intention ab, sondern gleichermaßen von dem Rezipienten, der sich beispielsweise durch Erinnerungsprozesse, Phantasie oder Emotionalisierung auf die angebotenen Impulse einlässt.
Dennoch verstärken gewisse inhaltliche und mediale Merkmale einer künstlerischen Arbeit dessen Erzählkraft. So haben etwa bewegte Bilder, der Einsatz von Sprache in schriftlicher oder verbaler Form, Musik sowie die bildliche und sprachliche Figurenthematisierung einen starken Effekt.
Demnach stellen Videos und konzeptuelle Foto-Text-Kombinationen viel narratives Potential bereit. Aber auch die Darstellung menschenleerer Räume kann die Imagination des Betrachters inspirieren, da beispielsweise die Darstellung von Zeit und die Konstituierung von Raum als grundlegende Faktoren der Rahmengestaltung eines Ereignisses, mentale narrative Prozesse auslösen.
Die Ausstellung thematisiert weiterhin konzeptuelle Auseinandersetzungen mit Narration, sei es etwa durch den Einsatz von Schrift als skulpturale Form oder aber die mediale Umgestaltung textueller Zusammenhänge.
Künstlerinnen und Künstler:
Natalie Czech, Jonas Dahlberg, Christian Jankowski, Sven Johne, Katrina Palmer, Maximilian Schmoetzer
Kuratorin: Clea Laade
13. Mai – 28. Mai 2017
Bahnwärterhaus:
Alberto Zamora Ruiz – it's happening!
Eröffnung: Freitag, 12. Mai, 19 Uhr
In den vergangenen Wochen wurde die Funktion des Bahnwärterhauses erweitert. Eine Etage stand dem Maler Alberto Zamora Ruiz als temporäres Atelier zur Verfügung. In der Ausstellung „it’s happening“
präsentiert er nun Ergebnisse aus dem Zeitraum, ergänzt um weitere Arbeiten. Alberto Zamora Ruiz beschäftigt sich in seiner Malerei mit Phänomenen in den Grauzonen des Internets. Auf Kanälen wie Facebook, Youtube, 4chan oder reddit verfolgt der Künstler die Entstehung einer immer komplexeren Internetkultur, die Trends und Verhaltensweisen der Nutzer mit neuen Fachbegriffen benennt und eine eigene Sprache entwickelt hat. Unter dem Begriff „Battlestations“ beispielsweise findet man im Internet zahlreiche Fotografien von heimischen Computerplätzen. Der Begriff bezeichnete dabei zunächst die Computerplätze der Gamer, die ihre Computerausrüstung tatsächlich zum „Kämpfen“ verwenden. Inzwischen steht der Begriff allgemein für den Aufbau von Computer, Monitor und Zubehör. Internetuser zelebrieren ihre Hardware als Tor in virtuelle Welten. Alberto Zamora Ruiz dokumentiert diese Plätze zwischen grell leuchtender digitaler Verheißung aus Computerlicht und einsamer Tristesse zwischen Kabeln. Als eine Steigerung des allgemein bekannten Selfies könnte man den Trend der so genannten „Reaction Videos“ bezeichnen.
Menschen filmen sich selbst beim Anschauen von Serien oder Filmtrailern. Auf der Wohnzimmercouch geht es um den besten Gesichtsausdruck bezüglich des Seriengeschehens. Reaction videos werden teilweise millionenfach geklickt. Der Künstler lenkt in seinen Bildern den Blick auf die realen Personen hinter dem vermeintlich virtuellen Geschehen.
Während eine Vermischung von Virtualität und Realität immer größeres Gewicht in unserem Alltag erhält, widmet sich Alberto Zamora Ruiz einer genauen Beobachtung einzelner abwegig erscheinender Phänomene der Internetkultur und öffnet Möglichkeiten, sich diesen unübersichtlichen Entwicklungen zu nähern.
Alberto Zamora Ruiz (*1982, Mexico City) lebt in Stuttgart, er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Holger Bunk und erhielt zuletzt ein Stipendium in Mexico City (FONCA-Stipendium 2016 (Fondo Nacional para la Cultura y las Artes, México).